Düsseldorf. "We are the Champions" dudelte es aus
den Lautsprechern im Waldau-Stadion. Um 17.38 Uhr lagen sich die
Akteure der Stuttgart-Scorpions jubelnd in den Armen. Für die
Football-Panther hingegen ist die Saison seit Sonntag beendet -
Endstation Stuttgart: Das Aus im Viertelfinale um die deutsche
Meisterschaft.
Verdient verlor das Team von Panther-Cheftrainer Walter Rohlfing
vor 1600 Zuschauern in Stuttgart-Degerloch 14:28 (7:13; 0:0; 0:8;
7:7). "Stuttgart war eine Klasse zu gut für uns", erkannte Coach
Rohlfing nach der Niederlage mit Tränen in den Augen. Von Beginn an
diktierte der Tabellen-Zweite der German-Football-League Süd die
Partie. Schnell führten die Skorpione 13:0.
Der nigerianische Panther-Ballträger Odunayo Ojo brachte die
Raubkatzen nach einem 66-Yards-Lauf wieder zurück ins Spiel: 7:13
nach dem Extra-Kick von Marcus de Haer. Doch danach agierten die
Düsseldorfer im Angriff glücklos. Im Gegenteil: Begünstigt durch
zwei Ballverluste der Panther (Interceptions) bauten die Schwaben
ihre Führung auf 28:13 aus. Sekunden vor dem Ende verkürzte das
Rohlfing-Team durch Spielmacher Phillip Lux (6) und Tim Davis
(Extrakick) noch auf 14:28, doch an der Niederlage änderte das
nichts mehr.
Zu keinem Zeitpunkt bekam die Panther-Verteidigung den Angriff
der Gastgeber in Griff. Nach Belieben zog die Scorpions-Offensive
ihr Laufspiel über die gefährlichen Ballträger Marc Correll (über
170 Yards) und Tolgay Moraliogl auf.
Die Verteidigung der Raubkatzen konnte dem wenig entgegensetzen.
Zu geschwächt war die Defensive, weil absolute Leistungsträger
fehlten. "Erst zum Spielbeginn habe ich erfahren, dass die Panther
so geschwächt antreten", war der Stuttgarter Cheftrainer Chris
Stearns nach dem Erfolg seines Teams erstaunt. Doppeltes Pech hatte
Sonntag der Panther-Ballträger Odunayo Ojo. Der Mann mit Trikot Nr.
40 zog sich einen Rippenbruch und eine Bänderverletzung im Fußgelenk
zu.