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published 05.08.01 20:49

Der Weg zur Meisterschaft in der GFL führt nur über Düsseldorf, das die beste Ausgangsposition im Kampf um Platz zwei besitzt.

Feuerwerk der Panther

Düsseldorf (Rheinsche Post). Für die Löwen aus Braunschweig gab es auf ihrem Beutezug im Rheinstadion nichts zu holen. Die Panther waren am Samstagabend weitaus bissiger, schneller und gefährlicher. Keine Frage: Der Weg zur Meisterschaft in der German Football League (GFL) führt in dieser Saison nur über die Düsseldorfer, die zurzeit die beste Ausgangsposition im Kampf um den wichtigen zweiten Tabellenplatz (Heimrecht im Viertelfinale) besitzen.

Vor erneut nur rund 1000 Fans (aus Braunschweig kamen lediglich etwa 250 Anhänger mit an den Rhein und nicht die von den Gastgebern erhofften 1000) entwickelte sich eine Partie, die jederzeit spannend und in der Schlussphase sogar dramatisch verlief. Die Gäste praktizierten zwar von Beginn an ihr erwartetes Spiel mit Pässen von Quarterback Dan Boland, entscheidende Impulse für die Endabrechnung konnten sie damit aber nicht setzen. Die Protagonisten auf dem Feld waren die Panther, die bis auf einige "Auszeiten" im dritten Viertel von ihrem Headcoach Walter Rohlfing ausgezeichnet auf das wichtige Match und den hochkarätigen Gegner eingestellt waren.

Glanzlichter der Auseinandersetzung waren spektakuläre Einzelleistungen. Gleich den ersten Panther-Angriff schloss Tim Davis nach vier Minuten mit einem Fieldgoal aus der Distanz von 39 Yards ab (3:0). Noch in diesem Durchgang hatte Runningback Calvin Arrington seinen ersten großen Auftritt. Nach dem kurzen Pass von Quarterback Patrick Bonner spurtete er zwischen zwei Löwen hindurch und ließ mit diesem Solo übers halbe Feld auch die übrigen Konkurrenten weit hinter sich.

Kicker Marcus de Haer traf zum 10:0. Ein gravierender Fehler von Bonner (Wurf direkt in die Arme eines Löwen/Interception) führte zum 10:7. Die zweite Großtat Arringtons ließ aber nicht lange auf sich warten: Diesmal konnte ihn auf der linken Angriffsseite niemand stoppen, wobei auch die Offense Line bei ihrer Blockarbeit gute Arbeit leistete. 57 Sekunden vor der Pause standen die Norddeutschen dicht vor der Panther-Endzone, Boland verlor jedoch das "Ei". Linebacker Labrint Sterling reagierte blitzschnell und trug das Spielgerät über 95 Yards (!) in die Endzone. Mit viel Beifall wurden die Panther nach dem 24:7 in die Pause geschickt.

So schwungvoll ging es aus der Sicht der Gastgeber nicht weiter, und kurz nach Beginn des letzten Viertels stand" s auf einmal nur noch 24:21. Die Partie drohte zu kippen. Aber das Arrington-Festival erlebte einen krönenden Abschluss. Mit seinem dritten unwiderstehlichen Solo des Tages erzielte der 26-jährige US-Boy 136 Sekunden vor dem Abpfiff das umjubelte 30:21. De Haer verwandelte seinen vierten Zusatzkick zum 31:21 (10:0, 14:7, 0:7, 7:7). Und die Panther feierten ihre beste Saisonleistung.

Von HANS STOLLE


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