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American Football Crocodiles ohne
Chance gegen Düsseldorf
Von Christoph
Seher
Köln - Ausgerechnet in der zum
"wichtigsten Spiel der Saison" auserkorenen Bundesliga-Partie
versagten dem Deutschen Football-Meister Cologne Crocodiles die
Nerven.
Nach einer schwachen Vorstellung unterlagen die im
Angriff äußerst harmlos spielenden Kölner am Sonntag vor 4200
Zuschauern im Flughafenstadion in Höhenberg den Düsseldorf Panthern
mit 3:21 (0:14, 3:0, 0:0, 0:7).
Die Crocodiles sind auf den
Boden der Tatsachen zurückgeholt worden und müssen ihre Hoffnungen
auf einen guten Playoff-Platz endgültig begraben.
Rabenschwarzer Tag
Den Weg zum Erfolg über
die Panther hatte Kölns Headcoach Kirk Heidelberg in der Woche an
drei Punkten festgemacht: "Wir müssen den Ball kontrollieren,
Arringtons Kreise einengen und vernünftige Schiedsrichter bekommen".
Obwohl seine Mannschaft zumindest den Ex-Kollegen Arrington
weitgehend unter Kontrolle hielt und sich nur einen Ballverlust
leistete, wurden Heidelbergs Pläne frühzeitig zur Makulatur. Denn
die Referees erwischten keinen guten und die Crocodiles einen
rabenschwarzen Tag.
Keine Zweifel ließen Heidelbergs verbale
Reaktionen an der Bewertung des Spiels seiner Mannschaft. Sein Team
wollte an diesem Tag einfach nicht so spielen, wie er es gefordert
hatte.
Nicht nur, dass der Angriff wegen verunglückter
Spielzüge kaum zu nennenswertem Raumgewinn kam, brachte den Coach
beinahe zur Weißglut. Zunächst revanchierte sich Crocodiles-Spieler
Alex Wolffsteiner mit zwei Faustschlägen für ein Foul an seinem
Kontrahenten und durfte unter die Dusche.
Dann ließ sich
Tony Moore in einen Disput mit einem Gegenspieler ein und wurde
deshalb vom Coach persönlich in die Kabine geschickt. Gerade einmal
bis zur Halbzeitpause dauerte die Verbannung des kaum zu ersetzenden
Moore, dann kehrte er wieder aufs Feld zurück.
Wie bei der
21:28-Niederlage im Hinspiel fanden die Crocodiles mit Verspätung in
die Begegnung. Diesmal verschliefen die Kölner das erste Viertel mit
0:14. Weil Kölns bester Runningback, Dominique Kuhn, verletzt passen
musste, mangelte es im Angriff an effektivem Laufspiel.
Zu
selten gelangen Michael Davis die Pässe auf den starken Werner
Hippler, David Drane oder Tony Moore, um die Panther vor Probleme zu
stellen. Mangels Alternativen versuchte es Davis am Ende meist mit
der "Brechstange" - seinen Soli. Von dieser Variante ließen sich die
Düsseldorfer aber nicht überraschen und erlaubten bis auf das
Feldtor von Alex Strang aus 40 Yards keine Zähler für die
Crocodiles.
Bis zum Schlusspfiff kämpften die Crocodiles
zwar noch gegen die Schmach, den eigenen Platz ohne Touchdown zu
verlassen, doch selbst die Schützenhilfe des Gegners half nicht
weiter.
Auch ohne André Mathes und Wolfgang Hatzky, die
wegen Nachtretens vom Platz gestellt wurden, gerieten die Panther
nicht mehr in Gefahr. Und weder Neuzugang Olaf Hampel, der noch
Trainingsrückstand hat, noch die immer stärker aufspielende Kölner
Defensive konnten die Niederlage noch abwenden.
Um wieder zu
den Spitzenteams zu gehören, müssen die Crocodiles noch viel
arbeiten. Kurz und schmerzlos fiel dann auch das Urteil von Kirk
Heidelberg nach dem Spiel aus: "Wir haben uns wieder einmal selbst
geschlagen", meinte der Trainer in Anspielung auf die vielen Fehler
seiner Mannschaft.
Punkte für die Crocodiles: Strang
(3).
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