Lokalsport Düsseldorf
Football/Panther: Platz zwei ging noch flöten

Von Matthias Goegens

Düsseldorf. Den zweiten Platz hatten die Footballer der Panther in ihrer Gruppe schon fest gepachtet, den Großteil der regulären Saison belegte der deutsche Rekordmeister den angestrebten Rang. Er hätte im Play-off-Viertelfinale Heimrecht bedeutet, eines der erklärten Saisonziele von Headcoach Walter Rohlfing wäre in Erfüllung gegangen.

Doch die 7:19-Niederlage bei den Braunschweig Lions bedeutete das Abrutschen auf Rang drei, obwohl die Düsseldorfer ein deutlich besseres Touchdown-Verhältnis haben. So geht die Fahrt am 16. September zu den Stuttgart Scorpions, anstatt zu Hause gegen Rüsselsheim spielen zu dürfen.

Nach dem 31:21-Erfolg im Hinspiel Anfang August hatten die Lions mit elf Punkten Vorsprung gewinnen müssen, um den direkten Vergleich zu ihren Gunsten zu entscheiden schließlich waren es sogar zwölf. Nur ein einziges Fieldgoal hätte den von vier schweren Verletzungsausfällen gebeutelten Gästen aus Düsseldorf gereicht. Nach einem regelrechten Herzschlagfinale mit drei Fieldgoal-Versuchen der Panther ist die (zu hohe) Niederlage besiegelt.

Die Lions feiern ausgelassen, während die Panther-Spieler bedrückt davon schleichen. Die Defense hatte den Löwen-Angriff gut im Griff, und auch den Kickern kann trotz der drei Riesenchancen nur wenig vorgeworfen werden. Die Panther haben es einfach nicht geschafft, in der entscheidenden Phase das sie so auszeichnende Angriffspiel aufzuziehen - vor allem durch Runningback Calvin Arrington.

Noch vor Wochenfrist hatte das zum 96:0-Rekordsieg gegen die Franken Knights geführt hatte. Trotz aller Kritik an den Schiedsrichterentscheidungen und den Sorgen um seine vier verletzten Schlüsselspieler musste das auch Cheftrainer Rohlfing einsehen: "Die Verteidigung war o.k. Aber unser Angriff hat indiskutabel gespielt." In zwei Wochen muss sich das ändern. Zeit genug, um die Wunden auszukurieren.

5. September 2001