Düsseldorf. Den
zweiten Platz hatten die Footballer der Panther in ihrer Gruppe
schon fest gepachtet, den Großteil der regulären Saison belegte der
deutsche Rekordmeister den angestrebten Rang. Er hätte im
Play-off-Viertelfinale Heimrecht bedeutet, eines der erklärten
Saisonziele von Headcoach Walter Rohlfing wäre in Erfüllung
gegangen.
Doch die 7:19-Niederlage bei den Braunschweig Lions bedeutete das
Abrutschen auf Rang drei, obwohl die Düsseldorfer ein deutlich
besseres Touchdown-Verhältnis haben. So geht die Fahrt am 16.
September zu den Stuttgart Scorpions, anstatt zu Hause gegen
Rüsselsheim spielen zu dürfen.
Nach dem 31:21-Erfolg im Hinspiel Anfang August hatten die Lions
mit elf Punkten Vorsprung gewinnen müssen, um den direkten Vergleich
zu ihren Gunsten zu entscheiden schließlich waren es sogar zwölf.
Nur ein einziges Fieldgoal hätte den von vier schweren
Verletzungsausfällen gebeutelten Gästen aus Düsseldorf gereicht.
Nach einem regelrechten Herzschlagfinale mit drei
Fieldgoal-Versuchen der Panther ist die (zu hohe) Niederlage
besiegelt.
Die Lions feiern ausgelassen, während die Panther-Spieler
bedrückt davon schleichen. Die Defense hatte den Löwen-Angriff gut
im Griff, und auch den Kickern kann trotz der drei Riesenchancen nur
wenig vorgeworfen werden. Die Panther haben es einfach nicht
geschafft, in der entscheidenden Phase das sie so auszeichnende
Angriffspiel aufzuziehen - vor allem durch Runningback Calvin
Arrington.
Noch vor Wochenfrist hatte das zum 96:0-Rekordsieg gegen die
Franken Knights geführt hatte. Trotz aller Kritik an den
Schiedsrichterentscheidungen und den Sorgen um seine vier verletzten
Schlüsselspieler musste das auch Cheftrainer Rohlfing einsehen: "Die
Verteidigung war o.k. Aber unser Angriff hat indiskutabel gespielt."
In zwei Wochen muss sich das ändern. Zeit genug, um die Wunden
auszukurieren.