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published 02.09.01 20:51

Panthern fehlten gegen Braunschweig nur drei Punkte, um als Tabellen-Zweiter in die Play-Offs zu gehen. 7:19 gegen Lions.

Rohlfing reichlich angefressen

Düsseldorf (Rheinsche Post). Walter Rohlfing, der Headcoach der Panther, war angefressen, stinkesauer, ja fassungslos - auch noch einen Tag nach den Ereignissen von Braunschweig. Diese letzte halbe Minute in der entscheidenden Partie um den zweiten Tabellenplatz in der German Football League (GFL) am Samstag bei den Lions werden der Coach und seine Cracks so schnell nicht vergesssen.

Die Panther unterlagen bei den Niedersachsen knapp mit 7:19 (7:0, 0:6, 0:6, 0:7), weisen damit nun wie die Löwen nach den zwölf Meisterschafts-Treffen 18:6 Punkte auf, haben das weitaus bessere Touchdown-Verhältnis als dieser Kontrahent (413:154 im Vergleich zu 338:230), werden aber doch "nur" als Tabellendritter in die Play-offs starten. Nach dem 31:21-Hinspielerfolg der Düsseldorfer hätte den Gästen am Samstag eine 10:19-Niederlage zur Sicherung des zweiten Platzes gereicht. Nur ein Fieldgoal fehlte den Rheinländern nach zwölf Begegnungen, um die Braunschweiger am Ende hinter sich zu lassen und dann im Viertelfinale Heimrecht genießen zu können.

Gründe für diesen für die Panther äußerst unglücklichen Ausgang in Braunschweig gibt's sicherlich viele. Auch die Schiedsrichter hatte Rohlfing auf seiner "Schuldnerliste". "Vor allem in der ersten Hälfte konnte die Lions-Offense machen, was sie wollte; es wurde einfach nichts gegen sie gepfiffen", kritisierte der unterlegene Trainer. Leidtragende bei den Gästen waren aus der Verteidigung die wichtigen Akteure Hans Junhke (Innenbandabriss) und Labrint Sterling (Innenband überdehnt), die beide im dritten Viertel ausschieden. "Erst als sie gehen mussten, erzielten die Lions ihre Touchdowns", so Rohlfing, der im weiteren Verlauf auch noch Jeromy Simms (Wide Receiver/Rückenverletzung) und Andreas Kempchen (Offense Line/Fussgelenk) auf die Verletztenliste setzen musste.

Ein guter Start

Dabei hatte alles so gut für die Gäste begonnen. Gleich die erste Angriffswelle beendete Simms nach einem langen Pass von Quarterback Patrick Bonner mit der Aktion über insgesamt 74 Yards mit dem 6:0. Ralf Henneke erhöhte per Zusatzkick (7:0). Die Lions verkürzten mit zwei Fieldgoals bis zur Pause auf 6:7, markierten im dritten Durchgang ihren ersten Touchdown (12:7/der Conversion-Versuch wurde abgewehrt) und erhöhten zu Beginn des letzten Abschnitts mit einem Lauf ihres Quarterbacks Dan Boland und dem Zusatzkick auf 19:7. Es folgte die Schluss-Dramatik: 25 Sekunden vor dem Abpfiff scheiterte Kicker Tim Davis mit seinem ersten Fieldgoal-Versuch aus 40 Yards (der Ball war zu kurz, Davis wurde dabei gefoult). Sekunden später der zweite Versuch aus 35 Yards - diesmal daneben.Sschließlich führte auch der dritte Schuss nicht zum Erfolg. Zehn Sekunden vor Ende vergab Henneke aus nur 15 Yards die letzte große Chance.

Von Hans Stolle

 


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