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Lions:

Lions sichern sich erstes Play-Off-Heimrecht mit unbändigem Kampfgeist

Das gelungene Riazzi-Jubiläum

Von Jörg David

"Das war wirklich ein gelungenes Jubiläum!" Matt Riazzi strahlte nach seinem 100. Match für die Lions und dem 19:7-Erfolg gegen die Düsseldorf Panther. Immerhin hatte er gegen die laut Tabelle beste Abwehr der German Football League seine persönliche Bilanz auf mehr als 8000 Yards geschraubt.

Doch noch mehr freute sich Matt Riazzi, der seit 1995 insgesamt 103 Touchdowns für die Lions markierte, über das Erreichen des zweiten Platzes im direkten Vergleich mit den Panthern. Der Schlüssel zum Erfolg? "Das ganze Team hat niemals aufgegeben."

Gleiches war von allen Mitspielern zu hören. "Es war zudem wichtig, dass es keinen Turnover gab", sagte Quarterback Dan Boland. Der ging deshalb mitunter eher vorsichtig vor, obwohl ihm die starke Offenseline meist Zeit zum Handeln verschaffte. Düsseldorfs Coach Walter Rohlfing beklagte mit Blick auf seine Verletztenliste sogar, dass diese Reihe der Lions zu großzügig vom Schiedsrichter behandelt worden sei.

Zu diesen Vorwürfen mochte sich Lions-Headcoach Troy Tomlin nicht äußern, "das hätte sonst eine längere Debatte gegeben." Ob seine Mannschaft nur wirklich stark sei, wenn es ums Ganze gehe? "Man kann in der GFL nicht jedes Spiel 90:6 gewinnen, auch die Süd-Teams sind stärker geworden."

Das habe sich auch in Rüsselsheim gezeigt, doch die Lions-Abwehrkünstler sahen sich bei 42 gegnerischen Punkten eher als Opfer der Hitze. Samstag stand es indes nach drei Minuten schon wieder 0:7. "Als ich den Spielstand auf der Anzeigentafel sah, wusste ich, das sind meine Punkte", erinnerte sich Doug Seidenstricker. Denn der 74-yard-Pass von Panther-Quarterback Patrick Bonner war lange in der Luft. "Ich stand klar besser, aber irgendwie hat mir Jerry Simms das Ei noch weggeschnappt."

Die folgenden Fieldgoals von Marko Rothaar (2) sowie die Touchdowns von Ulf Behre und Boland haben das Team nach Auffassung von Jörg Heckenbach noch weiter zusammenrücken lassen. Dass er als Widereceiver nur viermal ins Spiel kam, belege allerdings die Stärke der Düsseldorfer.

Die Lions haben derweil bereits via Internet verkündet, dass die Play-Off-Heimpartie im GFL-Viertelfinale am Samstag, 15. September, um 19 Uhr beginnen wird. Nicht dabei ist mit Sicherheit Srdjan Rajkovic aus der Offenseline, der eine persönliche Spieldauer-Strafe kassierte und gesperrt sein wird. Nächster Gegner wäre im Erfolgsfall der Sieger der Partie Munich Cowboys gegen Cologne Crocodiles. Sollte Titelverteidiger Köln bei den noch ungeschlagenen Cowboys überraschen, hätten die Lions sogar noch ein Heimspiel.

03.09.2001
 

 



 

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