29.07.2001    
Rohlfing: "Kein Spiel für den Ästheten in mir"

Panther siegten im Rhein-Ruhr-Derby bei den Essen Assindia Cardinals mit 27:6 und verteidigten ihren zweiten GFL-Tabellenplatz.

"Das ist ja unmenschlich, was die Spieler bei 34 Grad dort unten auf dem Rasen leisten", tönte der Stadionsprecher vor rund 1200 Zuschauern im Essener Georg-Melches-Stadion. Ob die Leistung der Akteure gestern Nachmittag unbedingt als "unmenschlich" bezeichnet werden musste, kann dahin gestellt bleiben.

Kein Fest für die Augen

Fest steht aber: Das Spiel der Düsseldorfer Football-Panther bei den Assindia Cardinals war alles andere als ein Fest für die Augen. "Das war kein Spiel für den Football-Ästheten in mir", gestand auch Panther-Cheftrainer Walter Rohlfing. Das Gute vorweg: 27:6 (0:0; 12:0; 0:6; 15:0) besiegten die Raubkatzen die Kardinäle und verteidigten damit ihren zweiten Tabellenplatz in der German Football League.

Der Erfolg der Düsseldorfer im Rhein-Ruhr-Derby war vor allem deshalb so wichtig, weil der Konkurrent um den zweiten Rang, die Braunschweig Lions, bereits am Vorabend den Tabellenführer Hamburg überraschend mit 31:28 bezwang.

Hatten die Panther die Cardinals im Hinspiel noch mit 71:13 "verprügelt", taten sich die Düsseldorfer gestern erheblich schwerer und machten nie mehr als nötig, um einen Arbeitssieg einzufahren. Erst in der dritten Angriffsserie der Raubkatzen brachte Ballträger Calvin Arrington die Düsseldorfer mit 6:0 in Führung.

Schrecksekunde im zweiten Viertel

Eine Schrecksekunde dann im zweiten Viertel: Panther-Spielmacher Patrick Bonner verletzte sich bei einem Lauf und musste mit der Trage vom Feld. Erst in der Halbzeit kam die Entwarnung: Vermutlich nur eine schwere Prellung des rechten Fußgelenks.

In der Folgezeit kämpften die Essener nach besten Kräften, hatten aber einfach nicht die spielerischen Mittel, um den Düsseldorfern gefährlich zu werden. Nur Cardinals-Ballträger Bilal Khalil sorgte für Gefahr. Besuche des Cardinals-Angriffs in der Panther-Hälfte kamen im Prinzip nicht vor.

Arrington punktete mit Lauf über zehn Yards

Noch vor der Halbzeitpause punktete erneut Arrington mit einem Lauf über zehn Yards zum 12:0. Nach dem Essener Anschluss-Touchdown fuhr der Panther-Angriff im Schlussviertel durch Alexij Mittendorf, Filip Pawelka, Jury Saragatzki (je 6) und Kicker Markus de Haer (1) die restlichen Zähler ein.

JENS PERSKE

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