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published 29.07.01 20:42

Das Team von Headcoach Walter Rohlfing schaffte ohne große Mühe einen 27:6 Erfolg gegen die Essener Assindia Cardinals.

Panther waren nie in Gefahr

Düsseldorf (Rheinsche Post). Die Panther sind bereit. Die Braunschweig Lions können am nächsten Samstag zur vorentscheidenden Partie um den zweiten Platz in der German Football League (GFL) ins Rheinstadion kommen. Im gestrigen Match bei den Assindia Cardinals in Essen setzten sich die Cracks von Headcoach Walter Rohlfing ohne größere Anstrengungen mit 27:6 (0:0, 12:0, 0:6, 15:0) durch und - was sicherlich ebenso wichtig für sie ist - kehrten ohne gravierende Verletzungen in die Landeshauptstadt zurück.

Quarterback Patrick Bonner schied zwar Mitte des zweiten Viertels aus, weil er sich bei einer fairen Attacke nach seinem Lauf eine Prellung am Fußgelenk zugezogen hatte, aber Sorgen um seinen Einsatz braucht man sich im Hinblick auf den Knüller gegen die Braunschweiger wohl nicht zu machen. Und auch die starken Verteidiger Bastian Lano und Anthony Doghmi, die mit den Folgen eines gemeinsamen Fisch-Essens kämpften, waren zwar gestern nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, bis zum Samstag sind aber auch sie mit Sicherheit wieder hundertprozentig fit.

An der Hafenstraße in Essen, wo sich im Georg-Melches-Stadion lediglich rund 500 Besucher einfanden (darunter etwa 200 Panther-Anhänger) fiel das Resultat diesmal zwar nicht ganz so deutlich aus wie in der Hinrunde (71:13 für die Panther), der Erfolg geriet aber nie ernsthaft in Gefahr, auch wenn der sportliche Chef Rohlfing hinterher von einem "harten Arbeitssieg" sprach. Mit einem Lauf über 13 Yards sorgte Runningback Calvin Arrington im zweiten Viertel für das 6:0. Danach übernahm Philip Lux für den ausgeschiedenen Bonner die Position des Quarterbacks; die Aktionen des Favoriten gerieten durch diesen Personalwechsel nicht ins Stocken. Ganz im Gegenteil: Talent Lux täuschte ein Abspiel zu einem Kameraden an und gab das "Ei" dann überraschend zu Arrington weiter, der mit diesem Trickspielzug und seinem Lauf über zehn Yards auf 12:0 erhöhte.

Nur einmal (im dritten Durchgang) landete ein Pass von Lux, den eigentlich Wide Receiver Filip Pawelka erreichen sollte, in den Armen eines Gegners (Interception). Die Gäste kassierten in der Folgezeit einige Strafen (30 Yards), auch weil Murat sich nicht beherrschen konnte, und mussten zudem das 6:12 hinnehmen. Vom Ergebnis her war dies eine brenzlige Situation für die Panther, zumal Rohlfing seine Offensiv-Leute "Oye" und Arrington vorzeitig vom Feld nahm (auch um sie zu schonen). Trotzdem gaben die Panther in den letzten zwölf Minuten wieder klar den Ton an. Alex Mittendorf fing einen Pass in der Essener Endzone (18:6); Pawelka erhöhte per Conversion auf 20:6. Den Schlusspunkt setzten Runningback-Talent Jury Saragazki (Lauf über 18 Yards) und Kicker Marcus de Haer, der per Zusatzkick zum 27:6 traf. "Am Ende war es ein richtig gutes Spiel von uns, das mir Spaß machte", so Rohlfing.

Von Hans Stolle


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