Das Team von Headcoach
Walter Rohlfing schaffte ohne große Mühe einen 27:6 Erfolg
gegen die Essener Assindia
Cardinals.
Düsseldorf (
).
Die Panther sind bereit. Die Braunschweig Lions können am
nächsten Samstag zur vorentscheidenden Partie um den zweiten
Platz in der German Football League (GFL) ins Rheinstadion
kommen. Im gestrigen Match bei den Assindia Cardinals in Essen
setzten sich die Cracks von Headcoach Walter Rohlfing ohne
größere Anstrengungen mit 27:6 (0:0, 12:0, 0:6, 15:0) durch
und - was sicherlich ebenso wichtig für sie ist - kehrten ohne
gravierende Verletzungen in die Landeshauptstadt zurück.
Quarterback Patrick Bonner schied zwar Mitte des zweiten
Viertels aus, weil er sich bei einer fairen Attacke nach
seinem Lauf eine Prellung am Fußgelenk zugezogen hatte, aber
Sorgen um seinen Einsatz braucht man sich im Hinblick auf den
Knüller gegen die Braunschweiger wohl nicht zu machen. Und
auch die starken Verteidiger Bastian Lano und Anthony Doghmi,
die mit den Folgen eines gemeinsamen Fisch-Essens kämpften,
waren zwar gestern nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, bis zum
Samstag sind aber auch sie mit Sicherheit wieder
hundertprozentig fit.
An der Hafenstraße in Essen, wo sich im
Georg-Melches-Stadion lediglich rund 500 Besucher einfanden
(darunter etwa 200 Panther-Anhänger) fiel das Resultat diesmal
zwar nicht ganz so deutlich aus wie in der Hinrunde (71:13 für
die Panther), der Erfolg geriet aber nie ernsthaft in Gefahr,
auch wenn der sportliche Chef Rohlfing hinterher von einem
"harten Arbeitssieg" sprach. Mit einem Lauf über 13 Yards
sorgte Runningback Calvin Arrington im zweiten Viertel für das
6:0. Danach übernahm Philip Lux für den ausgeschiedenen Bonner
die Position des Quarterbacks; die Aktionen des Favoriten
gerieten durch diesen Personalwechsel nicht ins Stocken. Ganz
im Gegenteil: Talent Lux täuschte ein Abspiel zu einem
Kameraden an und gab das "Ei" dann überraschend zu Arrington
weiter, der mit diesem Trickspielzug und seinem Lauf über zehn
Yards auf 12:0 erhöhte.
Nur einmal (im dritten Durchgang) landete ein Pass von Lux,
den eigentlich Wide Receiver Filip Pawelka erreichen sollte,
in den Armen eines Gegners (Interception). Die Gäste
kassierten in der Folgezeit einige Strafen (30 Yards), auch
weil Murat sich nicht beherrschen konnte, und mussten zudem
das 6:12 hinnehmen. Vom Ergebnis her war dies eine brenzlige
Situation für die Panther, zumal Rohlfing seine Offensiv-Leute
"Oye" und Arrington vorzeitig vom Feld nahm (auch um sie zu
schonen). Trotzdem gaben die Panther in den letzten zwölf
Minuten wieder klar den Ton an. Alex Mittendorf fing einen
Pass in der Essener Endzone (18:6); Pawelka erhöhte per
Conversion auf 20:6. Den Schlusspunkt setzten
Runningback-Talent Jury Saragazki (Lauf über 18 Yards) und
Kicker Marcus de Haer, der per Zusatzkick zum 27:6 traf. "Am
Ende war es ein richtig gutes Spiel von uns, das mir Spaß
machte", so Rohlfing.
Von Hans Stolle