Von Dieter Fabian

Düsseldorf. Die Panther bezogen gegen die Blue Devils eine blamable 21:42-Niederlage. Die Hamburger liefen die abwehrschwachen Raubkatzen in Grund und Boden.

Die Panther haben in der Football-Bundesliga im Spitzenduell gegen die Hamburg Blue Devils eine verdiente 21:42 (0:14; 0:7; 14:14; 7:7)-Niederlage bezogen und damit das Rennen um den ersten Rang verloren. Die Partie im Rheinstadion glich einem Heimspiel der "blauen Teufel" rund die Hälfte der 1300 Zuschauer waren Fans der Nordlichter, die die Haupttribüne ganz in "blau" tauchten. Dazu waren die Gäste-Fans dem Panther-Anhang nicht nur optisch, sondern auch akustik überlegen.

Und auf dem Rasen waren zwei Hamburger Angreifer der gesamten Panther-Verteidigung überlegen. Ballträger Estrus Crayton, übrigens ein Ex-Panther, und US-Quarterback Matt Cannon liefen die Raubkatzen in Grund und Boden. "Unsere Verteidigung hat eine desolate Vorstellung gezeigt", erkannte Panther-Cheftrainer Walter Rohlfing an, um gleich hinterherzuschieben: "Hamburg ist momentan das beste Team - momentan."

Gleich in der ersten Angriffsserie legten die Gäste furios los: Ein tiefer Pass von Cannon auf Crayton, und der entwischte der Panther-Verteidigung. Nach einem weiteren Lauf von Crayton war es Spielmacher Cannon persönlich, der über sechs Yards in die Endzone lief: 0:7 hieß es aus Panther-Sicht nach nur drei Spielzügen und dem Extrakick von Timo Erbs. So lief es bei den Hamburgern weiter. Auch die nächsten drei Angriffsserien schlossen die Devils mit einem Touchdown an. "In der Defense haben wir einfach versagt", kommentierte Panther-Linebacker Anthony Doghmi die eigene Leistung. Was hatte der Panther-Angriff dem entgegenzusetzen? In der ersten Hälfte (fast) nichts. Erst nach der Halbzeit brachten die Hausherren Punkte auf die Anzeigetafel. Doch da stand es schon 0:21, und die Hamburger ließen sich diese Führung nicht mehr nehmen.