16.07.2001    
Den Heimvorteil haben Panther schon verspielt

Nach Niederlage gegen Hamburg ist der erste Tabellenplatz nicht mehr erreichbar.

Der erste Tabellenplatz in der Nord-Gruppe der German Football League (GFL) ist für die Football-Panther aufgrund der 21:42-Heimpleite gegen die Hamburg Blue Devils futsch. Die Chance auf die Meisterschaft freilich noch nicht. Mit dem ersten Rang hätten die Düsseldorfer Erstliga-Footballer aber in beiden Playoff-Spielen bis zum Endspiel, dem German Bowl, Heimrecht gehabt.

Bei der momentan schlechten Zuschauersituation der Raubkatzen stellt sich aber die Frage: Was hätte das Heimrecht bis zum Finale gebracht ? Die Unterstützung durch die eigenen Fans war in den bisherigen vier Heimspielen ja nur mäßig.

"Das schont die Finanzen"

"Wir hätten nicht reisen müssen. Das schont die Finanzen", erklärt Panther-Chefcoach Walter Rohlfing einen Vorteil des ersten Gruppen-Tabellenplatzes.

Was die Nerven des Headcoaches am Samstag gegen Hamburg gar nicht schonte, waren erneut die vielen Strafen gegen sein Team. In der Vorwoche gegen Kiel waren es 95 Yards, diesmal gegen die Blue Devils sogar 96 Yards Raumverlust durch Strafen.

Wobei einige Entscheidungen der Referees ganz klar zu Unrecht gegen die Panther gepfiffen wurden.

Signal der Schiris kam nicht

Beispiel gefällig? Noch vor dem ersten Spielzug flog bereits ein gelbes Fähnchen wegen angeblicher Spielverzögerung durch die Luft. Die Panther waren noch nicht ins Stadion eingelaufen. Rohlfing: "Es ist üblich, dass man von den Schiris ein Signal bekommt, wann es soweit ist. Dieses Zeichen kam aber nicht, also haben wir gewartet." Warum es für diese Spielverzögerung dann noch zehn Yards Strafe gab, bleibt wohl das Geheimnis der Unparteiischen. Schließlich gibt es sonst für ein solches "Vergehen" nur fünf Yards Raumverlust.

Cannon fühlte sich wie am Millerntor

Bitter: Sogar der starke Hamburger US-Spielmacher Matt Cannon, der im übrigen fließend deutsch spricht, fühlte sich im Rheinstadion wie zu Hause: "Die Unterstützung war wie im Stadion am Millerntor."

JENS PERSKE

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